Medientipp
Ewald Arenz: Alte Sorten
Zwei Frauen, die scheinbar unterschiedlicher nicht sein könnten:
Sally, 17, jung, ungestüm und wütend auf den Rest der Welt, vor allem aber auf ihre Eltern, die sie mit ihrer Liebe und Fürsorge einengen. Sie türmt aus einer Klinik für Essgestörte.
Liss, Mitte vierzig, eine ruhige, starke Frau, die einen großen Hof ganz allein bewirtschaftet.
Sie nimmt Sally bei sich auf. Bei ihr findet das Mädchen Ruhe und Kraft und hat seit langem das Gefühl, sie selbst sein zu dürfen.
Aus dieser zufälligen Begegnung wächst eine Freundschaft und die beiden ungleichen Frauen erkennen, wie ähnlich sie doch einander sind in ihrem Gespür für die Natur, ihrer Entschlossenheit und Willensstärke aus dem für sie fremdbestimmten Leben auszubrechen, eigene Wege zu gehen, gemeinsam schweigen zu können.
Zwei einsame Außenseiterinnen, die sich langsam aufeinander einlassen.
